SchiedsrichterInnen der HV-Kader werden auf die neue Saison vorbereitet
In insgesamt acht Online-Lehrgängen werden aktuell die gut 270 SchiedsrichterInnen, die in der kommenden Saison in den Ligen des Handballverbandes Westfalen zum Einsatz kommen, auf die neue Saison vorbereitet. Durchgeführt werden die Lehrgänge vom HV-SR-Lehrstab, zuletzt verstärkt durch die ehemaligen DHB-Schiedsrichter Torsten Brandt, Karsten Veit und Andreas Wunder.
Neben den außerhalb der Lehrgänge zu absolvierenden Regeltests per Online-Plattform „Exammi“ müssen die SchiedsrichterInnen als konditionelle Leistungsüberprüfung den „Shuttle Run“ absolvieren und per Mail ein diesbezügliches Video an den Schiedsrichterlehrstab schicken. Die Anforderungen im „Shuttle Run“ sind je nach Kaderzugehörigkeit unterschieden und für den Oberliga-Leistungskader an die Leistungsstufen der 3. Liga im DHB angeglichen.
Auch Umfang und Inhalt in den Online-Lehrgängen variieren je nach Kaderzugehörigkeit. Insbesondere in den 4-stündigen Lehrgängen für die SchiedsrichterInnen der Oberliga steht eine umfangreiche Thematisierung weiterer Themenfelder als die reine Regelanwendung im Vordergrund.
So werden alle SchiedsrichterInnen von Thomas Karwehl mit den Anforderungen und Änderungen rund um die Spieltechnik, elektronischem Spielbericht und Organisation des Spielbetriebes vertraut gemacht.
Desweiteren werden die aktuellen und geplanten zukünftigen personellen Veränderungen im Schiedsrichterlehrstab und Modifizierungen in der Lehrarbeit von Torsten Brandt und Andreas Wunder vorgestellt.
Zukünftig wird es neben den Saisonvorbereitungs- und Halbzeitlehrgängen unterjährige Kurz-Weiterbildungen per Onlinemeetings geben. Ein mit den wichtigsten Lehrthemen und Anweisungen versehenes „Handout“ soll den SchiedsrichterInnen zukünftig als Nachschlagewerk dienen. Das in der Oberliga bereits etablierte Coaching der Persönlichkeit der SchiedsrichterInnen wird zukünftig auf aufstrebene Gespanne der Verbandsliga und mittelfristig auch der Landesliga ausgeweitet.
Karsten Veit schult alle SchiedsrichterInnen umfangreich zu den für die kommende Saison ausgegebenen Regelschwerpunkten „Aktionen auf Außen“ und „Progression/Stoßen in der Luft“. Insbesondere zu den „Aktionen auf Außen“ werden den SchiedsrichterInnen klare Anweisungen gegeben, welche Progressionsstufen ab der neuen Saison zu genau definierten Situationen anzuwenden sind.
Auch hier orientiert sich der HV-SR-Lehrstab an den bereits im DHB angewandten Lehranweisungen, in denen die Außenabwehrspieler z.B. bei klarer Bewegung in Richtung des einspringenden Außenspielers und daraus resultierenden erfolgtem Körperkontakt mit einer Hinausstellung belegt werden. Bei einer Destabilisation des Angreifers ist sogar eine Disqualifikation fällig.
Zukünftig soll es bei progressiv zu ahndenden Vergehen des Abwehrspielers bei gegnerischen Tempogegenstößen und anschließendem Siebenmeter keine Verwarnung mehr geben, sondern sofort entweder eine Hinausstellung oder eine Disqualifikation.
Um Transparenz und einheitliche Anwendung über die neuerliche Regelauslegung zu schaffen, wurden alle im Phönix erfassten Mannschaftsverantwortlichen der Ober-, Verbands- und Landesliga per Mail informiert. Mittels versandter veröffentlichter Handlungsanweisung an die SchiedsrichterInnen sollen die Mailempfänger ihre jeweiligen Vereinstrainer informieren.
Durch die klaren Anweisungen der Saisonschwerpunkte an alle HV-SchiedsrichterInnen während der Lehrgänge erhofft sich der SR-Lehrstab eine einheitliche Anwendung von allen SchiedsrichterInnen und eine Transparenz und Schulungshilfe für die jeweiligen Vereinstrainer.
Für den HV-SR-Lehrstab
Torsten Brandt