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PlayerScore der Handball-WM: Knorr unter den Top Ten

|   HV Westfalen

Das zahlenbasierte Spieler-Bewertungssystem von HVW-Lehrstabsmitglied Jörn Uhrmeister und Oliver Brosig findet erneut Einsatz auf internationaler Ebene.

Bereits bei der Handball-WM 2019 bot der PlayerScore die Grundlage einer genauen bzw. zahlenbasierten Einschätzung der Wettkampfleistung von Handballern. Bei der diesjährigen Handball-WM in Polen und Schweden, schaffte es sogar der deutsche National-Youngster Juri Knorr, mit seinem PlayerScore zu überzeugen. An 9. Steller, sichert er sich seinen Platz in den Rängen großer Handball-Namen wie Jim Gottfridsson (1. Platz), Mikkel Hansen (2. Platz) oder Nedim Remili (10. Platz).

Im PlayerScore Vergleich zu seinen deutschen Teamkollegen, belegt Knorr vor Patrick Groetzki (2. Platz) und Julian Köster (3. Platz) den ersten Platz.

 

Hintergrund: Playerscore

"Je höher der Wert, desto besser war der Spieler", mit dieser Aussage will der PlayerScore die Leistungen auf dem Parkett vergleichbar machen. Das Verfahren zur Verarbeitung bestehender Spieldaten im Handball wurde von Statistiker Oliver Brosig und Dr. Jörn Uhrmeister, Lehrstabsmitglied des HV Westfalen, entwickelt. Ein Algorithmus gibt dabei für jeden Spieler in jeder Partie einen Score aus, der eine objektive Aussage treffen soll, wie "wertvoll" der jeweilige Spieler statistisch für sein Team war.

Die Daten stammen aus den offiziellen Turnier-Statistiken: Auf der positiven Seite fließen in den Player Score die erzielten Tore, Assists, Ballgewinne, Blocks in der Abwehr und die herausgeholten Strafwürfe ein. Auf der negativen Seite Fehlwürfe, technische Fehler, Ballverluste, verursachte Strafwürfe, Zeitstrafen und rote Karten.

Jede Aktion wird dabei auf zwei verschiedene Arten gewichtet: nach Zeit und nach Tordifferenz. Die Zeitgewichtung führt dazu, dass Aktionen zu Beginn eines Spiels weniger stark zu Buche schlagen als Aktionen am Ende eines Spiels. Durch die Tordifferenzgewichtung werden Aktionen bei einem knappen Spielstand zwischen den beiden Mannschaften als gravierender eingestuft als bei einer großen Tordifferenz - ein Treffer beim Stand von 7:1 im ersten Abschnitt geht also mit einer anderen Wertigkeit ein, als der Siegtreffer in der letzten Minute.

Joel Hinzen, Bufdi des HV Westfalen

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