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Per Anhalter zur Westfalenhalle

|   HV Westfalen

Das Doppel-Länderspiel am 13. Juli in Dortmund bringt HVW-Präsident Wilhelm Barnhusen ins Schwärmen

Die Aussicht auf den 13. Juli elektrisiert: In der Dortmunder Westfalenhalle, dem geschichtsreichen Handball-Tempel Deutschlands, stimmen sich die deutschen Handball-Nationalmannschaften auf die Olympischen Spiele ein. Um 15 Uhr treffen dann die Frauen auf Panamerika-Champion Brasilien, um 17.30 Uhr die Männer auf Europameister und Olympiagastgeber Frankreich – Karten hierfür sind unter dhb.de/tickets erhältlich. Eine deutliche einfachere Option als zu seiner Jugendzeit, wie Wilhelm Barnhusen verrät. Der 73-Jährige, seit 2016 Präsident des HV Westfalen, verbindet mit der Westfalenhalle zahlreich persönliche Geschichten, aber auch ganz viel Zukunft, wenn er an die Frauen-Weltmeisterschaft 2025 denkt. Barnhusen, der seit Jahrzehnten in verschiedensten Funktionen im Dienst des westfälischen Verbandes steht, kümmert sich auch im Alltag um die Handball-Zukunft – an seinem Wohnort als engagierter Minitrainer der SGH Unna Massen.

 

Am 13. Juli kommen die Handball-Nationalmannschaften der Männer und Frauen nach Dortmund. Was bedeutet der Besuch für den Handballverband Westfalen? Spüren Sie Vorfreude bei Ihren Vereinen?
Barnhusen: Was ich in meinem Umfeld miterlebe, ist einfach Begeisterung. Viele haben schon Karten, um sowohl die Frauen gegen Brasilien als auch die Männer gegen Frankreich zu sehen. Ich freue mich als Präsident des HV Westfalen riesig darauf, mit unserer Handball-Familie in der dann hoffentlich restlos ausverkauften Westfalenhalle wieder ein Länderspiel zu sehen. Die letzten Partien liegen bereits ein Weilchen zurück.

Und wie sieht es bei Ihnen als Handball-Fan aus? Welchen Bezug haben Sie zur Westfalenhalle?
Barnhusen: Ich war jugendlicher Handball-Fan, als der VfL Gummersbach dort im Europapokalspiel der Landesmeister spielte. Für meinen Verein bin ich damals per Anhalter von Soest nach Dortmund gefahren, um dort Eintrittskarten zu kaufen, damit wir dann bei den Spielen des VfL dabei sein konnten. Ich finde die Westfalenhalle absolut großartig für eine Handballkulisse – sie ist sicherlich etwas anderes als die LANXESS arena in Köln mit rund 20.000 Zuschauern. Aber allein die Tatsache, welche Stimmung man in der Westfalenhalle erzeugen kann, das ist schon absolut großartig und sehr besonders.

In der Arena an der Bundesstraße 1 wird weiter Handball-Geschichte geschrieben, wenn wir auf das Jahr 2025 und die Weltmeisterschaft der Frauen schauen...
Barnhusen: Genau, denn dann kommt die Weltmeisterschaft der Frauen mit Spielen der Hauptrunde und zwei Viertelfinals nach Dortmund – und das hoffentlich auch mit unserer Frauen-Nationalmannschaft. Wir sind schon jetzt rührig dabei, um das Umfeld zu aktivieren. Unser HVW-Geschäftsführer Björn Bruckhaus und ich hatten vor ein paar Tagen den ersten Aufschlag mit einem Termin bei Thomas Westphal, dem Oberbürgermeister der Stadt Dortmund. Nach den Sommerferien werden wir das intensivieren. Uns schweben Aktionen ähnlich denen der Männer-Europameisterschaft in diesem Januar vor. Wir wollen bei den Spieltagen in den Umläufen der Westfalenhalle ein Rahmenprogramm anbieten, um die Menschen in die Halle zu bringen und das Ereignis noch attraktiver zu machen.

Zurück in die Gegenwart: Was bedeutet die Teilnahme deutscher Handballerinnen und Handballer bei den kommenden Olympischen Spielen für den Sport in der Region?
Barnhusen: Die Doppel-Teilnahme finde ich persönlich hervorragend. Das ist eigentlich etwas, das wir immer anstreben sollten, weil gerade die Olympischen Spiele so eine riesige Aufmerksamkeit haben. Ich wünsche mir einfach, dass unsere beiden Mannschaften in Paris und Lille gut abschneiden, dass viele Spiele im Fernsehen übertragen werden, dass wir einfach eine Medienwirksamkeit bekommen. Und je weiter unsere Mannschaften nach vorn kommen, umso besser sollte das gelingen. Wir haben bereits nach der Europameisterschaft der Männer gemerkt, welcher Zulauf bei unseren Vereinen im Kinder- und Jugendbereich festzustellen ist. Das Interesse ist bisweilen so hoch, dass einige Vereine das Ganze nicht mehr händeln können, weil sie keine Trainer und keine Trainingszeiten mehr haben. Alles in allem befinden wir uns auf einem guten Weg – und den wollen wir in Westfalen vor allem hinsichtlich der Frauen-WM 2025 weiter erfolgreich begleiten.

 

Tickets zum Doppel-Länderspiel in der Westfalenhalle Dortmund gibt es hier: Tickets

 

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Bild: Dortmund-Agentur/Roland Gorecki