Highlight des Jahres im Jugendhandball - Deutschland-Cup in Berlin
Dieses Wochenende ist es soweit. Vom 14. bis 16. Dezember findet erstmalig der Deutschland-Cup statt. 16 Handballverbände treten mit insgesamt 300 Talenten der männlichen Jugend, des Jahrgangs 2002 an und wollen um den Titel kämpfen. Die Reise geht nach Berlin und somit gibt es einen perfekten Rahmen für den größten Handballevent des Jahres im Jugendbereich. Es gibt in ganz Deutschland keine Veranstaltung, bei der so viele Toptalente zusammenkommen. Deshalb ist es eine gute Möglichkeit für die Talente, sich noch einmal vor den zahlreichen DHB-Sichtern, wie DHB-Talentcoach Carsten Klavehn, für die Kreise der Nationalmannschaft zu empfehlen.
Gespielt wird der Deutschland-Cup in vier 4er Gruppen in vier verschiedenen Hallen im näheren Umkreis des Sportforums Berlin-Hohenschönhausen. Nach den Gruppenspielen am Freitag stehen am Samstag für die jeweils Gruppenersten und -zweiten die Viertelfinal- und Halbfinalbegegnungen an. Für die übrigen Mannschaften stehen ebenfalls Überkreuzspiele an. Am Sonntag wird das Turnier dann mit den Platzierungsspielen abgeschlossen. So gibt es eine Garantie, dass jede Mannschaft mindestens sechs Spiele in diesen Tagen bestreiten wird.
Unsere Auswahlmannschaft spielt dabei ihre Gruppenphase in der Gruppe B in der Sporthalle Paul-Heyse-Straße gegen die Verbände Baden-Württemberg, Niedersachsen und Bayern. Landestrainer Zsolt Homovics spricht von einer anspruchsvollen und ausgeglichenen Gruppe, in der jeder jeden schlagen kann. So wird der HV Westfalen seine bestmögliche Leistung abrufen müssen. Allerdings sieht Homovics auch positive Aspekte an der Auslosung, so kann sein Team eine gute Entwicklung gegen starke Gegner zeigen. Auch verschiedene DHB-Sichter, wie Jochen Beppler und Carsten Klavehn, werden anwesend sein, um potentielle Nationalspieler zu sichten. Wir hoffen natürlich, dass auch westfälische Talente die Sichter überzeugen können und damit die jahrelange Förderung durch die Vereine und das Stützpunkttraining des HV Westfalen ihre Früchte tragen.
Zur Vorbereitung auf den Deutschland-Cup hat die Mannschaft des HV Westfalen zwei Turniere bestritten, das Westfalenturnier im heimischen Ahlen und das HVN-Turnier in Emmerthal und Hameln. Nun steht den Talenten noch ein Abschlusslehrgang am Mittwoch in Minden bevor, von wo aus sie anschließend gemeinsam nach Berlin fahren werden.
Die Westfalenauswahl besitzt einen breit aufgestellten Kader, die 19 nominierten Spieler kommen aus sieben verschiedenen Vereinen. Das zeigt, dass im größten Handballlandesverband neben den drei Bundesliganachwuchsabteilungen von Lemgo, Lübbecke und Minden auch weitere leistungsorientierte Standorte existieren. Die Größe des Verbandsgebietes sieht Homovics als kleinen Nachteil an, weil deshalb zentrale Maßnahmen schwieriger zu organisieren sind. So kommt es auch auf die individuellen Stärken der Spieler an. Das schafft wiederum aber auch eine größere Wahrscheinlichkeit, dass die Jungs durch ihre individuelle Stärke bei den DHB-Sichtern auffallen. Unser primäres Ziel ist, dass die individuell gut ausgebildeten Talente sich schnell in der A-Jugend Bundesliga und später im Männerbereich Oberliga aufwärts etablieren können. Damit stärken wir nicht nur die zertifizierten Clubs, sondern auch die vielen leistungsorientierten Westfälischen Vereine.
Zum Schluss möchten wir unseren Jungs im Namen des ganzen Handballverbandes Westfalen viel Spaß wünschen, denn hier in Westfalen sind alle Daumen gedrückt, für eine erfolgreiche Teilnahme beim Deutschland-Cup, die hoffentlich verletzungsfrei über die Bühne geht.
Im Kader des HV Westfalen sind:
Leon Goldbecker (HSG Handball Lemgo), Ben Wollert (SC Westfalia Kinderhaus), Niko Bratzke (Letmather TV), Jannis Heidemann, Rene Plass (beide TSG Altenhagen-Heepen), Luca Klein, Timo Studberg (VFL Eintracht Hagen), Fabio Fenske, Paul Holzhacker, Paul Wilhelm, Frederik Steppeler, Florian Kranzmann, Jonah Jungmann, Maxim Orlov (TSV GWD Minden)
Reserve:
Fynn Boddin, Finn-Jannes Gernus (TSV GWD Minden), Tom Alexander Budde (HLZ Ahlen), Ralfs Geislers, Jonas Weiss (HSG Handball Lemgo)
Simon Skupin – Bufdi HV Westfalen – 11.12.2018