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Erstklassiger Jugendhandball in Ahlen

|   Talentförderung

Zum Ferienbeginn lockte das Westfalenturnier durch Spitzenhandball zahlreiche Zuschauer in die Friedrich-Ebert-Halle in Ahlen, denn am letzten Wochenende (13. Und 14. Oktober) trafen die besten Spieler und Spielerinnen aus 6 Verbänden im Rahmen des Westfalenturniers aufeinander. So viele Auswahlmannschaften wie noch nie! So reisten sowohl die weiblichen als auch die männlichen Auswahlmannschaften der Handballverbände Mittelrhein, Niederrhein, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Berlin hier nach Westfalen, um ihr Können unter Beweis zu stellen.

Dieses Turnier diente vor allem der Vorbereitung auf den bevorstehenden Deutschlandcup, welchen die Jungen in der Woche vor Weihnachten in Berlin spielen, die Mädchen hingegen kämpfen vom 4. bis 6. Januar in Baden-Württemberg um den 1. Platz. „Deshalb ist es ein Turnier zum Ausprobieren für die Trainer, aber auch zum Kennenlernen und Einspielen für die jungen Talente“, so die Auswahltrainerin unserer männlichen Auswahlmannschaft Sandra Rother. Das hieß jedoch keineswegs, dass die Spieler nicht alles geben sollten, denn auf der Tribüne saß der DHB-Talentcoach Carsten Klavehn, um die weiblichen und männlichen Talente für die Nationalmannschaft zu sichten. Des Weiteren standen auch die Schiedsrichter des HVW-Perspektivkaders, die auf diesem Turnier eingesetzt wurden, von HVW-Schiedsrichterlehrwart Roland Janson und von Thorsten Kurzawe unter Beobachtung und wurden beraten.

Doch bevor der Spielbetrieb in den beiden Hallen starten konnte, zeigten der Geschäftsführer der Firma COMPO Stephan Engster und der Präsident des HV Westfalen Wilhelm Barnhusen die neuen Trikots, in denen die Westfalenauswahl aufgelaufen ist, als Symbol für die neue Zusammenarbeit.

Um 11:15 Uhr startete dann die erste Partie der Mädchen zwischen HV Westfalen und HV Niederrhein. Unsere Mädchen fanden besser ins Spiel und bauten sich bis zur 11. Minute eine 8:3-Führung aus, die sie bis zur Halbzeit hielten (15:10). Durch viele Unkonzentriertheiten gaben sie das Spiel dann doch noch aus der Hand und verloren 24:26.

Der Spielbetrieb der Jungen begann dann 45 Minuten später mit derselben Begegnung. Auch hier übernahm das Team aus Westfalen gleich zu Anfang die Führung und baute sie bis zur Halbzeit auf 16:8 aus. Auch in der zweiten Halbzeit ließen sie nichts anbrennen und gewannen dieses Spiel souverän.

Das nächste Spiel in der kleinen Halle wurde dann zwischen der Auswahl aus Niedersachsen und aus Mittelrhein ausgetragen. Der spätere Gewinner des Turniers ließ nichts anbrennen und gewann das Spiel mit 32:15.

Diese Begegnung bei den männlichen Auswahlmannschaften eine ¾ Stunde später blieb lange Zeit offen. Zur Halbzeit führten die Jungs aus Niedersachsen nur mit einem Tor. Auch in der zweiten Halbzeit war es ein enger Schlagabtausch. Doch bis zur 33. Minute setzte sich der HV Niedersachsen auf 5 Tore ab. Davon konnte sich der HV Mittelrhein auch nach einer Auszeit nicht mehr zurückkämpfen.

Um 14:15 Uhr startete dann das zweite Spiel für den HV Niederrhein gegen HV Berlin. Bis zur Halbzeit konnte sich die Auswahl aus Niederrhein nur eine 2-Tore Führung erspielen. Nach der Halbzeit bauten sie die Führung durch eine starke Abwehrleistung weiter aus und gewannen 26:17.

Nun hatte die männliche Auswahl aus Berlin um 15:00 Uhr nun auch ihr erstes Spiel gegen das Team aus Niederrhein. Die Mannschaft unter Bob Hanning spielte von Anfang an gut auf und ließ der gegnerischen Mannschaft keine Chance auf 2 Punkte.

Eine ¾ Stunde später fand in der kleinen Halle das zweite Spiel aus der weiblichen Gruppe B zwischen Mittelrhein und Sachsen-Anhalt statt. Bis zur Halbzeit war es eine offene Partie, erst 10 Minuten nach der Pause konnten sich die Mädchen aus Sachsen-Anhalt eine 7-Tore Führung erkämpfen, welche sie auch nicht mehr verspielten.

Bei derselben Partie im Jungenbereich sah es anders aus. Hier ging die Mannschaft vom Mittelrhein schnell mit 4 Toren in Führung und Sachsen-Anhalt schaffte es auch nicht den Spieß wieder umzudrehen.

Nachdem unsere weiblichen Talente in der Mensa des HLZ Ahlen Essen waren, stand für sie nun ihr letztes Spiel an diesem Samstagnachmittag gegen die Auswahl aus Berlin an. Anfangs war es ein spannendes Spiel, doch bis zur Halbzeit erkämpften sich unsere Mädchen eine 6-Tore Führung, welche sie in der zweiten Halbzeit auch nicht mehr verstreichen ließen. Nun konnten sie in ihre wohlverdiente bis zum nächsten Morgen gehen.

Um 18:00 Uhr fand dann auch das letzte Spiel unserer männlichen Auswahl gegen Berlin statt. Die ersten 5 Minuten schenkten sich die beiden Teams bei einem offenen Schlagabtausch nichts. Doch dann kamen die Spieler aus Berlin in einen Lauf und erzielten 5 Tore in Folge. Nach dieser 10:5-Führung zog die Mannschaft, welche auch für die Füchse Berlin auflaufen, weiter an und erspielte sich bis zur Halbzeit eine 11-Tore Führung. Die zweite Halbzeit hingegen konnte Berlin nur mit einem Tor gewinnen und so ging es 35:23 aus.

Im letzten Spiel der weiblichen Gruppe B trafen der HV Sachsen-Anhalt und der HV Niedersachsen aufeinander. Die Mädchen aus Niedersachsen dominierten das Spiel von Anfang an und gewannen es ungefährdet.

Das letzte Spiel an diesem Samstagabend bestritten dann die männlichen Auswahlmannschaften aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen um 19:30 Uhr. Dieses Spiel hatte so ziemlich denselben Spielablauf, wie das Aufeinandertreffen der Mädchen zuvor. Die Talente aus Niedersachsen ließen dem Team aus Sachsen-Anhalt keine Chance. Somit war der erste Turniertag vorbei und alle Teams fanden in den umliegenden Hotels ihre Nachtruhe.

Früh am Sonntagmorgen sollte es dann mit den Platzierungsspielen weitergehen. Um 9:30 Uhr spielten bereits der HV Niederrhein gegen den HV Sachsen-Anhalt. Niederrhein fand besser ins Spiel und erspielte sich bis 38. Minute eine 16:10 Führung. Doch ab da spielten die Mädchen aus Sachsen-Anhalt eine starke Abwehr und ließen kein Tor mehr zu. So kämpften sie sich bis auf ein Tor ran, doch dann traf das Team aus Niederrhein 8 Sekunden vor Schluss zum 17:15 Endstand, entschied das Spiel und zog ins Finale ein.

Um 10:10 Uhr begann dann auch der Spielbetrieb bei den Jungen. Die Auswahl aus Berlin traf auf die Mannschaft aus Mittelrhein. Bis zur Halbzeit gab es für die Jungs aus Mittelrhein keine Chance und es ging mit 21:9 in die Pause. In der zweiten Halbzeit leisteten die Talente aus unserem Nachbarsverband Korrekturarbeit und verloren das Spiel lediglich mit 4 Toren.

Das nächste Spiel bei den Mädchen bestritt dann der HV Westfalen gegen den HV Niedersachsen. Durch zahlreiche technische Fehler lagen unsere weiblichen Talente zur Halbzeit bereits 16:10 zurück. Sie schafften es zwar noch einmal ranzukommen, jedoch gewann Niedersachsen das Spiel mit 2 Toren. Somit zog Niedersachsen als erste Mannschaft ins Finale ein.

Mit der Partie HV Westfalen gegen HV Sachsen-Anhalt konnten die Zuschauer in der Friedrich-Ebert-Halle eine sehr spannende Partie sehen, welche bis kurz vor Schluss offenblieb. Doch durch eine starke mannschaftliche Abwehrleistung konnten unsere Talente das Spiel für sich entscheiden und zogen somit ins Finale ein.

Um 12:10 Uhr fand dann das Spiel um Platz 5 auf Seiten der Mädchen zwischen den Spielerinnen aus Berlin und dem Mittelrhein statt. Berlin ging von Vornherein in Führung und baute diese bis zur Pause auf 13:7 aus. Diesen Vorsprung ließen sie sich auch nicht mehr nehmen und so gewannen sie das Spiel und den fünften Platz.

Als nächstes stand das erste Platzierungsspiel bei den Jungen zwischen HV Niedersachsen und HV Niederrhein an, welches HV Niederrhein souverän mit 26:34 gewann.

Im letzten Spiel für unsere weibliche Auswahl trafen sie beim Spiel um Platz 3 auf die Mädchen aus Sachsen-Anhalt. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung ließen unsere Talente dem HV Sachsen-Anhalt keine Chance und gewannen deutlich mit 9:23. So landete das Team von Auswahltrainerin Franziska Heinz auf einem starken dritten Platz, mit dem sie sehr zufrieden ist: „Das Westfalenturnier galt als erste Standortbestimmung. Wir haben einiges getestet und Erkenntnisse gewonnen für die nächsten Lehrgänge. Die Mannschaft hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert und ist immer mehr zu einem Team zusammengewachsen. Auf die gezeigten Leistungen können wir aufbauen“.

Als nächstes stand das Spiel um Platz 3 der Jungen auf dem Plan. Das Duell zwischen den beiden Mannschaften aus Mittelrhein und Sachsen-Anhalt startete offen. Erst in der 19. Minute konnte sich das Team aus Sachsen-Anhalt zum ersten Mal mit 5 Toren absetzen. Doch die Jungs aus Mittelrhein gaben nicht auf und kämpften sich zurück, in der 35. Minute gelang ihnen dann der Ausgleich. Nun wurde es ein offener Schlagabtausch, bei dem der HV Sachsen-Anhalt immer ein Tor vorlegte, doch der Gegner prompt wieder ausglich. Durch eine starke Abwehr- und Torwartleistung ließ der HV Mittelrhein die letzten 7 Minuten kein einziges Tor mehr zu und gewann das Spiel 28:23.

Nun kam es zu dem letzten Spiel in der kleinen Halle, dem Finale des Westfalenturniers zwischen den weiblichen Auswahlmannschaften des HV Niederrhein und des HV Niedersachsen. Die Heimmannschaft fand besser ins Spiel und ging mit 4:2 in Führung. Doch dann machte die Mannschaft aus Niedersachsen 11 Tore in Folge. Bis zur Halbzeit führten sie dann 6:13, eine kleine Vorentscheidung. Nach der Halbzeit bauten sie die Führung weiter auf 12:21 (39. Minute). Die Mädchen vom Niederrhein schafften es lediglich noch den Abstand auf 2 Tore zu verkürzen. Somit wurde der HV Niedersachen Sieger des Westfalenturniers!

Direkt im Anschluss fand das Finale der Jungs statt, ein Rematch zwischen dem HV Berlin und unserer Auswahl. Es wurde ein spannendes Spiel, dem Finale des Westfalenturniers mehr als würdig. Die Talente aus Westfalen gingen von Anfang an in Führung und konnten sich sogar eine 3-Tore Führung erspielen (10:13). Doch Berlin egalisierte den Rückstand wieder. Es wurde ein offener und spannender Schlagabtausch mit zwei starken Mannschaftsleistungen. Erst zwei Minuten vor Schluss konnte sich die Mannschaft von Trainer Bob Hanning ihre erste Führung erkämpfen, welche sie dann auch bis zum Schlusspfiff verteidigten. Für die besonders starken Leistungen beider Mannschaften standen die zahlreichen Zuschauer zum Schluss auf und applaudierten. Trainerin Sandra Rother sagt zu der Turnierleistung ihrer Mannschaft: „Spielerisch haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Allein die beiden Spiele gegen Berlin zeigen die Leistungssteigerung auch innerhalb des Turniers. Mir hat es gefallen, wie unsere Spieler Anweisungen umgesetzt und welche Körpersprache sie auf dem Turnier gezeigt haben. Es gibt noch reichlich Potential nach oben, woran wir in den nächsten Wochen arbeiten werden.“

 Kurz darauf folgte dann die Siegerehrung und die Ehrung der besten Spieler/in, beziehungsweise besten Torhüter/in.  Zur besten Spielerin wurde das Talent aus HV Westfalen, Lotte Iker  gewählt. Beste Torhüterin wurde Gesa Neuendorf, die Torfrau des Handballverbandes Niedersachsen.

Bei den Jungen wurden gleich zwei Torhüter ausgezeichnet, einmal Lasse Ludwig aus Berlin und Leon Goldbecker aus Westfalen. Maxim Orlov aus Westfalen wurde zum besten Spieler des Turniers gekürt.

An dieser Stelle geht unser Dank vor allem an den HLZ Ahlen, dafür dass der Verein seine Hallen zur Verfügung gestellt und mit zahlreichen Leuten uns als Gastgeber unterstützt hat! Wir freuen uns auch schon auf das nächste Westfalenturnier in der Friedrich-Ebert-Halle am 12./13.10.2019 und hoffen, dass wieder viele Handballfreunde den Weg in die Halle finden werden.

 

Weiblich Gruppe A:

HV Westfalen : HV Niederrhein 24:26

HV Niederrhein : HV Berlin 26:17

HV Berlin : HV Westfalen 18:25

Weiblich Gruppe B:

HV Niedersachsen : HV Mittelrhein 32:15

HV Mittelrhein : HV Sachsen-Anhalt 19:27

HV Sachsen-Anhalt : HV Niedersachsen 24:33

Weiblich Platzierungsspiele:

Spiel um Platz 5:

HV Berlin : HV Mittelrhein 26:24

Halbfinale:

HV Niederrhein : HV Sachsen-Anhalt 17:15

HV Westfalen : HV Niedersachsen 22:24

Spiel um Platz 3:

HV Sachsen-Anhalt : HV Westfalen 9:23

Spiel um Platz 1:

HV Niederrhein : HV Niedersachsen 21:23

 

Männlich Gruppe A:

HV Westfalen : HV Niederrhein 36:17

HV Niederrhein : HV Berlin 20:35

HV Berlin : HV Westfalen 35:23

Männlich Gruppe B:

HV Niedersachsen : HV Mittelrhein 34:28

HV Mittelrhein : HV Sachsen-Anhalt 33:25

HV Sachsen-Anhalt : HV Niedersachsen 38:26

 

Männlich Platzierungsspiele:

Spiel um Platz 5:

HV Niederrhein : HV Niedersachsen 26:34

Halbfinale:

HV Berlin : HV Mittelrhein 30:26

HV Westfalen : HV Sachsen-Anhalt 29:25

Spiel um Platz 3:

HV Mittelrhein : HV Sachsen-Anhalt 28:23

Spiel um Platz 1:

HV Berlin : HV Westfalen 24:23

 

HV Westfalen weiblich 2003:

TW: Carolin Singhoff (HLZ Ahlen), Yasmin Celina Friesen (HSG Blomberg-Lippe)

Feld: Jana Nordberg 3/2 (TV Beckum), Mia Malin Ziercke 11 (HSV Minden-Nord), Lotte Iker  15/3 (BVB 09 Dortmund), Leni Ruwe 8/2 (JSG Lenzinghausen-Spenge), Charlotte Mittich 2 (SV Teutonia Riemke 1919), Sidney Lupisella 9/2 (Werler TV), Xenia Hirt 7 (HSV Minden-Nord), Dana Olbina  4 (TV Verl), Nele Eckert 2 (BVB 09 Dortmund), Jana Sattler 13 (BVB 09 Dortmund), Emma Pfennig 15/2 (TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck), Merle Sophie Albers 5 (BVB 09 Dortmund)

HV Westfalen männlich 2002:

TW: Ben Wollert (SC Westfalia Kinderhaus), Leon Goldbecker (HSG Handball Lemgo)

Feld: Florian Kranzmann 11 (GWD Minden), Paul Holzhacker 16/1 (GWD Minden), Niko Bratzke 19 (Letmather TV), Frederik Steppeler  4 (GWD Minden), Jannis Heidemann 7 (TSG Altenhagen-Heepen), Rene Plass 3 (TSG Altenhagen-Heepen), Jonah Jungmann 9 (GWD Minden), Maxim Orlov 24/2 (GWD Minden), Paul Wilhelm 2 (GWD Minden), Fabio Fenske (GWD Minden), Timo Studeberg 10 (VFL Eintracht Hagen), Luca Klein 5 (VFL Eintracht Hagen)

 

Simon Skupin – Bufdi HV Westfalen – 18.10.2018

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