„Der Handball soll im kompletten Verbandsgebiet sichtbar sein“: Geschäftsführer Björn Bruckhaus im Interview
Ab August wird der 26jährige Björn Bruckhaus als neuer Geschäftsführer in der Geschäftsstelle des Handballverband Westfalen starten. Der „Neue“ hat sich auf dem Verbandstag am 11. Juni selbst vorgestellt und konnte direkt „Hinter die Kulissen“ beim HV Westfalen blicken. Nach dem Verbandstag stellte er sich einigen Fragen:
Heute fand der Verbandstag statt und du konntest dich vor „versammelter Mannschaft“ vorstellen sowie neue Gesichter kennenlernen. Wie war der erste Eindruck?
Bruckhaus: Der erste Eindruck ist wohl – großer Verband, viele neue Menschen, großes Potential. Ich freue mich auf die kommende spannende Arbeit und darauf alle noch mal etwas näher kennenzulernen.
In deiner neuen Stelle als Geschäftsführer des HV Westfalen kommst du zu einem der größten Landesverbände. Welche Aufgaben stehen dir bevor?
Bruckhaus: Die Mitgliedergewinnung steht auf jeden Fall ganz oben auf meiner Aufgabenliste. Aber natürlich muss auch das Ehrenamt in den Fokus genommen werden und weiter gestärkt und gefördert werden. Weiter würde ich mir Zukunftsprojekte auf die Fahne schreiben, um digitaler und jünger zu werden. Wir müssen attraktiv bleiben für die Kinder und Jugendlichen, damit sie diesen Sport weiter betreiben. Der Handball soll im kompletten Verbandsgebiet sichtbar sein und eine echte Alternative zu anderen Angeboten bieten.
Der Handballsport steht nicht nur beim Verband, sondern auch bei dir an oberster Stelle. Was waren deine ersten Schritte?
Bruckhaus: Ich selbst habe mit vier Jahren angefangen Handball zu spielen. Meine Eltern waren auch selber im Verein aktiv und haben dort mitgeholfen die Jugendabteilung aufzubauen. In der Jugend habe ich dann in meinem Stammverein alle Jugendmannschaften in den höchsten Spielklassen durchlaufen und auch in den Auswahlmannschaften gespielt. Zusätzlich war ich als Schiedsrichter und Jugendtrainer aktiv - habe also eigentlich alles mitgenommen was geht.
Der Sport hat sich durch die Corona-Pandemie verändert – inwiefern hat das vielleicht auch Auswirkungen auf deine Tätigkeit?
Bruckhaus: Natürlich wird die Mitgliedergewinnung schwerer sein als vor Pandemie Bedingungen, da wir auch einiges aufzuholen haben. Hinzukommt, dass sich die Lage zwar zwischenzeitlich gelockert hat, aber es kann immer noch mal zu einer angespannten Situation kommen. Dem müssen wir versuchen, so gut es geht vorzubeugen, aber auch die aktuellen Möglichkeiten nicht vernachlässigen.
Ab August wirst du dann offiziell zum Team der Geschäftsstelle dazu stoßen. Auf welche Aufgaben freust du dich am meisten?
Bruckhaus: Ich glaube, worauf ich mich am meisten freue, sind neue Gesichter und Abläufe kennenzulernen – zu sehen wie ein so großer Verband arbeitet. Vor allem möchte ich aber meine eigenen Ideen in die neue Tätigkeit einbringen und dabei strategisch und kreativ arbeiten. Ich freue mich auf das Neue, was auf mich zukommt und darauf, die Zukunft im Handball mitgestalten zu dürfen.
Marie Händel